Der Einspruch unserer Initiative zeigt die Widersprüche des Planentwurfs 8045 mit den Zielen des Stadtentwicklungsplans 2005 und seines Fortschrittsberichts 2010.
Man beachte die reaktive Wirkung des dem Planverfahrens beigefügten Umweltberichts der am vorletzten Tag der Planauflage veröffentlicht wurde.
S onniges Wohnen FINAL NEUTRAL_kl.pdf (547,4 kB)
—————
Das kooperative Planungsverfahren wurde unter Beteiligung folgender Personenkreise durchgeführt:
1. Anrainervertretung des westlich an das Projektgebiet angrenzenden Siedlungsvereins (effektiv max 8 unmittelbar betroffene Einfamilienhäuser)
2. zukünftige Bewohner, angeworben über ein Web-Inserat der Wien SÜD mit dem Aufruf, sich an der Gestaltung ihres zukünftigen Wohnumfeldes zu beteiligen und sich dadurch vorab eine Wohnung zu sichern.
Alle anderen Anrainer in unmittelbarer bzw. mittelbarer Nähe zum Projektgebiet wurden nicht eingeladen!!
ÜBRIGENS AUCH INTERESSANT:
Ergebnis dieses Verfahren war ein Endbericht, der im November 2011 erschien. In den darin zusammengefassten Arbeitssitzungen ist von einer guten und konstruktiven Zusammenarbeit die Rede. Der Freiraum wurde diskutiert und Entwürfe erstellt. Das Thema Wasser wurde auch im Bericht speziell hervorgehoben und auch von Teilnehmern bestätigt.
Einzig der Endbericht enthält dazu keine Verbindlichkeiten. Ebenso wurde die Bauklassenerhöhung nicht erwähnt . Teilnehmer gingen von Gebäudehöhen analog jenen der Bestandsgebäude aus.
Somit war die gleichwertige Planungsbasis nicht gegeben. Seriöserweise sollten diese Ergebnisse somit überarbeitet werden. Beteiligte Anrainervertreter wurden über unsere Initiative darauf aufmerksam und brachten sofort Ihren Einspruch während der Einspruchsfrist ein.
WAS KOMMEN MUSS:
Im Schlussabsatz des Endberichts steht: "Auf der Basis des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans ist für 2013 der Bauträgerwettebwerb für ca. 5 - 7 Bauplätze innerhalb In der Wiesen Süd vorgesehen".
Bei der Besprechung mit Bezirkvorsteher Bischof sowie bereits mit seinem Vorgänger Wurm wurde uns Anrainern ein Stimmrecht in der Jury zugesagt.
—————
Zeigt auf, wie das Wettbewerbsverfahren missbraucht wird um Projektentwicklung zu betreiben.
1. es wird die Ausschreibung des Wettbewerbs als "freiwillig" tituliert , somit versucht der Bauträger den Ausschreibungsgrundlagen zu entgehen.
Motto: Gestalte selbst die Regeln, dann schreibt sie dir keiner vor und es klingt super wenn all dieser Aufwand freiwillig passiert. Hören sie der Bauträger macht das ja freiwillig !!! Raffiniert aber nicht OK!
2. Die Wettbewerbsbedingungen sehen eine Ausstellung der Preisträger sowie eine Ausstellung der eingereichten Beiträge vor.
Passierte nicht, im Gegenteil: Die Beiträge werden unter Verschluss gehalten.
Liegt es vielleicht daran, dass der Architekt der die Wiesen SÜD dominiert aufgrund der "guten Erfahrung" den der Zielgebietskoordinator mit ihm gemacht hat am Zug bleiben soll?!. Zitat ZGK mit Herrn Wück bei seiner intensiven Darstellung , "von mir aus braucht es ja keinen weiteren Wettbewerb". Herr Wück staunt und kann nicht glauben das ein städtebaulicher Wettbewerb die Detailierungstiefe von einem Architektonischen Bauträgerwettbewerb hat. Na da wird sich Herr Wück wohl verhört haben.
3. Im Ausschreibungsverfahren wird vom auschreibenden Büro festgehalten daß aufgrund fehlender sozialer Infrastruktur die oberste Bebauungsdichte mit 560 Wohnungen festgelegt wird.
In der letzten Projektbeschreibung durch unseren neuen Bezirksvorsteher Herrn Bischof in "dein Bezirks" wird die Ausrichtung auf über 900 Wohnungen angekündigt. Dieses Projekt unterstützt er und stellt auch eine rasche Detailplanung in Aussicht.
Wir fassen zusammen : Zu dicht und keine Qualitätsmaßnahmen trotz Dichte. Tut uns leid SO NICHT !
Unser neuer Blog ist seit heute zugänglich. Behalten Sie ihn im Auge - und wir halten Sie auf dem Laufenden. Neue Beiträge können Sie über den RSS-Feed lesen.