Weil UNS unser Lebensmittelpunkt am Herzen liegt.
Schließlich verbringen wir die meiste Zeit des Jahres hier, haben unsere finanziellen Mittel hier eingesetzt und das wollen wir uns nicht von ein paar profitgierigen Investoren, Bauträgern und Politikern vermiesen lassen deren einzige Zukunftsvision für UNSEREN Stadtteil die Höchstzahl von Wohnungen ist.
Das darf sich ruhig bis zum Liesinger Platz und ins Rathaus zu Bürgermeister Häupl, Vzbgm. Vassilakou und Stadtrat Ludwig herumsprechen! - Wir wollen hier Lebensqualität- nicht monofunktionale Verdichtung in gewerblicher Umgebung !
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Na klar wächst Wien und daß ist auch gut so.
Dennoch kann man nicht hergehen und über Maß verdichten. Es fehlen die Ausgleichsmaßnahmen für diese Baumassen.
Beispielsweise wurde in der Wettbewerbsausschreibung 2009 aufgrund der fehlenden sozialen Infrastruktur eine Obergrenze von 560 Wohnungen fixiert. Derzeit wird für über 900 Wohnungen gewidmet und alles ohne Infrastruktur - reines Wohnen !!!
Stadtplanung wie zu Zeiten der Funktionstrennung...
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Das ist eine nette Formulierung die die Bauträger und Investoren und neuerdings auch die Bezirksvorstehung gerne verwendet.
Tatsache ist, daß keine Ankündigungen aus dem sogenannten "kooperativen Verfahren" festgehalten sind und das die Ausweitungen in jene Parzellen geschoben wurden die derzeit nicht verfügbar sind.
Außerdem:
Die Widmung G ist keine Grünlandwidmung sondern definiert eigentlich nicht mehr, als daß diese Flächen gärtnerisch zu gestalten sind. Ohne Qualitätsvorgaben , quasi auf guttünchen.
Die §53 Fläche ist eine Verkehrsfläche und seltsamerweise dort ausgeweitet wo die Flächen noch im Privatbesitz sind.
Im Zweifelsfall kann sie zu einem Parkplatz umfunktioniert werden .
Mit dieser Widmung ist das möglich.
Der Druck auf die Fläche wird kommen schließlich fehlen jetzt schon 0,2 Stellplätze.
Warum wird bei diesen enormen Rentiten keine räumliche Ausgleichsmaßnahme in Form von Park und Erholungsflächen vom Investor/ Bauträger verlangt???
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Spannendes Thema ,
Wir hätten JA gesagt, um die Stadtentwicklung nachvollziehbar und planbar zu machen.
Für ALLE verbindlich (StadtbewohnerInnen, Investoren, Adminstratoren, PolitikerInnen)
ein quasi verbindliches Rahmenwerk.
Die hier praktizierte Entwicklungsmaßnahme sagt aber NEIN.
Fernab von Anrainern, fachlichen argumentierbaren Überlegungen und Kontextüberlegungen( Verkehr/ Infrastruktur/ Umweltbeziehungen) werden hier schamlos Bauvolumen hin- und hergeschoben und aufgestockt.
Interessant ist die Tatsache daß die Stadt voll und ganz die Investoren / Bauträgerwünsche umsetzt und ihren eigenen Instrumenten wie dem STEP 05 (als Kompendium der Fachwelt) keine Gültigkleit mehr zuspricht.
Widersprüche zu den Zielsetzungen des Stadtentwicklungsplans 2005 (inkl. Fortschrittsbericht 2010) sowie zeitgemäßen Stadtplanungen ( wie sie z. B. in München passieren) werden hartnäckig negiert.
Stattdessen lautet die Strategie: Schön- und Verquerreden!
Die Baumassen folgen den Bauträgerbesitzungen und die gemeinnützige Infrastruktur entfällt; wird nicht als solche definiert oder in Bauphasen und Abschnitte geschoben die längerfristig nicht verfügbar sind und somit wohl nie kommen (auch dafür gibt es stadtbekannte Beispiele vgl . Mehrwert Simmering , der See vom Masterplan Eurogate)
Parteinähen sind in den Handlungsweisen zwar erahnbar werden von uns aber nur vermutet...
Die Fachdisskussion ist längst eröffnet , aber der Politik sollte gesagt werden: UNS REICHTS!
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Unter diesen Umständen ist das eine gute Frage!
Das ist nur rausgeschmissenes Steuergeld!
Die Politik und die Stadtverwaltung bekennt sich dazu, diese Programme und Pläne zahnlos und unverbindlich zu halten!
Also sparen wir es uns - auch so hätten wir Fördergeld für noch mehr Wohnungen ...
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Um zu erklären worum es bei uns geht lesen Sie ihnen einfach das wunderbare Buch von Mira Lobe vor:
"Das kleine Städtchen drumherum"
www.jungbrunnen.co.at/backlist/?id=58
alternativ können wir die Kinderuni z.B in Steyr oder Wien empfehlen (leider derzeit nur das Programm von 2012):
Warum braucht die Stadt einen Park?
natürlich künstlich? Wie natürlich ist ein Park?
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Nein, denn dort hatten die zukünftigen Anwohner Glück!
(Harry Glück & Partner, Kurt Hlaweniczka und Requat&Reinthaller)
Im wahrsten Sinn des Wortes!
Hier wurde ein Wohnprojekt mitsamt seiner Infrastruktur (Nahversorgung, Freiraum im Konzept inkludiert, Verkehrslösung) geplant und das leistet unsere Wohn- und Schlafstadt derzeit leider nicht. Die Einbindung in die Umgebung ist nachwievor nicht gegeben.
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Eigentlich nur eine traurige:
traurig für die Transparenz in Planungsverfahren, traurig für die beteiligten Planer, traurig für eine Stadtteilperspektive:
Die gibt es bisher nicht.
ERFAHRUNG:
Einige Wenige machen sich die Dinge aus und versuchen danach mit einigen internen Unterstützern diese zu legitimieren.
Daher ist jede fachliche Initiative oder Initiative die versucht sachlich zu argumentieren chancenlos.
nach drei Gesprächen beim Bezirksvorsteher gibt es noch Ignoranz gegenüber unserer Belange
dasselbe gilt für den Zielgebietskoordinator
Unschuldig sind nur die Bauträger,
Aber:
ganz unschuldig sind diese auch nicht, denn in WIEN ist das umgekehrt die Bauträger manipulieren die Stadtverwaltung und fordern die Anlasswidmung.
In neuen Verfahren wie dem kooperativen Verfahren werden diese dann maßgeschneidert geliefert.
Es wird noch eine Zeit dauern bis alle die Kooperation richtig gedeutet haben, denn die entsteht NUR zwischen Bauträger und Stadt.
Mit Intransparenz in der Planung und F- wirtschaft wird dies gestützt und gestärkt.
aber: die Zeiten werden sich auch einmal ändern